Machtkämpfe mit allen Mitteln

Der „Kabarettungsdienst“ zeigt Aufführung für Kollegium und geladene Gäste:

dsc01710“Wirtschaftsgigant, Exportweltmeister, die Nummer 1 – bin ich.” So singen Mackie Merkel und Tiger Horst sich im Wettstreit vereint durch den Bundestagswahlkampf, zumindest in der Version, wie sie frei nach der Drei-Groschen-Oper von Kurt Weill im aktuellen Programm des Kabarettungsdienstes interpretiert wird.

dsc01622 Nur neun Tage nach der Premiere von “Wir halten nach – nachhaltig” standen die mittlerweile 16 Kabarettisten wieder auf der Bühne und genossen es sichtlich, ihre Späße nicht nur vor, sondern auch mit den zahlreich erschienenen Lehrer(inne)n zu treiben.Die wie immer von den Schüler(inne)n selbst geschriebenen Spielszenen und Lieder ergaben zusammen mit schrillen Verkleidungen und furiosen schauspielerischen Einlagen einen höchst unterhaltsamen Abend, der am 11. Oktober in der Aula unseres Gymnasiums extra für das Kollegium reserviert wurde.

Dies ging sogar so weit, dass das Kollegium sich zum gemeinsamen Rudern unter Galeerentrommeln hinreißen ließ.

Neben dem Blödeln gehört zum Kabarett aber auch die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Tagesgeschehen und es zeigte sich, dass neben der Bundestagswahl der Themenkomplex Macht, Hierarchie und gewaltsame Durchsetzung der eigenen Interessen die Kabarettgruppe beschäftigt zu haben scheint.

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So sieht man hier Vertreter der katholischen Kirche, die sich durch eine hohe moralische Anspruchshaltung gegenüber anderen auszeichnen, sich selbst aber mit “Wischi-Waschi-Weichspülmittel” ohne großen Aufwand oder gar Transparenz die Weste weiß waschen.

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Diese beiden Leckermäuler wollen noch mehr Schokolade, im Glauben, dass die großen Lebensmittelkomzerne Gutes tun, während im Abseits, unbeachtet, die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in kakaoproduzierenden Ländern stehen.

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Die Bundeswehr sucht Nachwuchs an deutschen Schulen und hat sich dafür verschiedene Werbeaktionen ausgedacht. Hier sieht man die Version für das Gymnasium, es folgten aber auch Ansprachen für Proleten an der Hauptschule wie auch für Esoteriker an Rudolf-Steiner-Schulen.

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Diese beiden Politiker haben gerade erklärt, wie unabhängig sie die Interessen des deutschen Volkes vertreten, nehmen aber gerne die Spenden großer Konzerne an.

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Schlussendlich macht sich die Sonne so ihre Gedanken über die Zustände an unserer Erde, rechts im Bild. Sie findet der blaue Planet sei ganz schön schmutzig und grau geworden.

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Zum verdienten Schlussapplaus durften dann auch die Lehrer auf die Bühne, die sich ansonsten musikalisch mit Klavier, Flöte und Trompete begleitend im Hintergrund aufhielten. Nicht im Bild sind Frau de Nocker, die gerade eine Babypause einlegt, und, neu im Team, Frau Haupt.