Lernzeiten / Hausaufgaben

Hausaufgaben werden Schulaufgaben
In der Regel fallen über die Schulzeiten hinaus keine „Hausaufgaben“ an; sie werden in der Schule erledigt.
Aber verschiedene Arbeiten müssen noch zuhause erledigt werden. Dazu gehören Aufgaben, die
- im schulischen Rahmen nur schwierig erledigt werden können (z. B. Auswendiglernen oder Vokabellernen),
- gegeben werden, weil der Unterricht an Schultagen in der Schule nicht erteilt wird (z. B. ganztägige Abiturprüfungen, Zeugniskonferenzen),
- in der Schule nicht erledigt wurden (Krankheit/Trödeln), obwohl es dazu im Unterricht Gelegenheit gab,
- vom Lehrer/der Lehrerin nicht ausdrücklich aufgegeben wurden (z. B. Vorbereitung auf Klassenarbeiten und schriftliche Übungen, Nacharbeiten oder Wiederholen des Gelernten),
- Zusatzleistungen wie Referate darstellen.
An Tagen mit Nachmittagsunterricht (nach der 6. Stunde) oder von Freitag auf Montag, wenn am Freitagnachmittag Unterricht stattfindet, werden für den Folgetag keine Aufgaben aufgegeben.
Lernzeiten
- In der Ganztagsschule geben die Lehrkräfte in der Regel keine Hausaufgaben, sondern Lernaufgaben für Lernzeiten.
- Es gibt drei Lernzeiten pro Woche. Eine Ausnahme bilden die Jahrgangsstufen 9 und 10, in denen zusätzlich an einem der Kurztage, an denen der Unterricht nach der 6. Stunde endet, auch Aufgaben im Umfang von 45 Minuten zu Hause erledigt werden müssen.
- Bearbeitet werden Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und ab der Jahrgangsstufe 7 zusätzlich in der zweiten Fremdsprache
- Die Lernzeiten dienen der selbstständigen Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Unterrichtsstoff und der individuellen Förderung, bereiten auf das eigenverantwortlichere Arbeiten in der Oberstufe vor, in der es Hausaufgaben gibt.
- Bis zum Ende der Sekundarstufe I soll eine zunehmende Selbstständigkeit beim Üben und Erarbeiten erreicht werden.
- Den Schülerinnen und Schülern wird freigestellt, in welcher Stunde sie welche Aufgaben bearbeiten. Das Ziel, sämtliche Aufgaben zu erledigen, schafft den Rahmen für Eigenverantwortung.
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten Wochenaufgaben, die aus dem Fachunterricht erwachsen und in diesem besprochen und ausgewertet werden.
- Die Lernzeiten werden von Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Schule betreut, so dass eine kompetente Begleitung der Kinder sichergestellt wird.
- Schülerinnen und Schüler, die das vorgesehene Arbeitspensum vorzeitig erfüllen, erhalten die Möglichkeit, sich interessengeleitet aus einem Pool zusätzlicher Materialien zu bedienen.
- Die Eltern geben über eine Unterschrift im Schuljahresplaner eine Rückmeldung darüber, dass sie über die jeweiligen Lernzeitenaufgaben informiert sind.
- Die Schülerinnen und Schüler nutzen das gleiche Medium, um zum Ende einer jeden LZ-Woche ein kurzes Feedback zu den erledigten Aufgaben zu geben. Dieses wird von den Lehrkräften überprüft.