„Selfie mit Angie …“ – Wir hätten es fast geschafft !

IMG_0760 edited webWir, d.h. die Teilnehmer des ehemaligen Kurses Ev. Religion EF (Hei), fuhren Ende November nach Berlin zur Veranstaltung „EINE WELT-Zukunftstage“, insgeheim in der Hoffnung, dass wir bei der Übergabe der sog. „ZUKUNFTS-CHARTA“ an die Bundeskanzlerin nicht nur gute Fotos von ihr, sondern auch Selfies mit ihr machen könnten. Aber das war aufgrund der Abschirmung durch ihre Sicherheitsleute kaum durchführbar.

Schade, im Sommer hatte das bei anderer Gelegenheit mit unserem Bundespräsidenten noch so gut geklappt. Na ja, bei der Veranstaltung in einer riesigen Messehalle in Berlin ging es eigentlich um ganz andere Dinge, nicht so sehr um gute Fotos. Zusammen mit ca. 100 Initiativen stellten wir dort unsere Ideen zur ALLE IN EINER WELT-Thematik vor. Am Stand von „Engagement Global“ präsentierten wir zusammen mit anderen Schulklassen/Jugendgruppen unsere Projekte, die wir in den letzten Jahren – ausgehend vom Fach Ev. Religion – für diverse Wettbewerbe/Ausstellungen angefertigt hatten.

Ansonsten hatten wir die Möglichkeit, uns bei anderen Initiativen zu informieren, in Workshops mitzumachen oder bei sog. „Politik-Arenen“ zuzuhören. Es waren immerhin acht Bundesminister vertreten. Gemeinsamer Bezugspunkt für das alles war die Frage, wie die UN-Milleniumsziele seit der Beschlussfassung im Jahr 2000 umgesetzt worden sind und wie es in der Entwicklungspolitik in Zukunft weitergehen soll.

Um aus der Fülle der Möglichkeiten der „EINE WELT-Zukunftstage“ einige wenige Beispiele herauszugreifen: Man konnte Harriet Bruce-Annan, die Gründerin von African Angel e.V., kennenlernen, die sehr lebendig erzählte, wie sie von Deutschland aus mittlerweile drei Schulen in ihrer Heimat Ghana finanziert hat.

Man konnte ganz praktisch bei der Planung von Schulgärten mitarbeiten, bei denen man auf internationale Zusammenarbeit großen Wert legt, oder auch an Diskussionen von VENRO (= Verband der Nichtregierungsorganisationen in der Entwicklungspolitik) teilnehmen, wo man mitbekam, dass es auch kritische Stimmen zum Inhalt der sog. „ZUKUNFTS-CHARTA“ gibt.

Der große Event der Veranstaltung war dann aber am Ende die perfekt inszenierte Übergabe dieser „ZUKUNFTS-CHARTA“ an die Bundeskanzlerin durch den Fachminister (BMZ) Gerd Müller.

Bei aller Symbolik war jedoch auch festzustellen, dass „unsere“ Politiker in ihren Reden zeigten, dass sie sich mit der Materie der ZUKUNFTS-CHARTA sehr auseinandergesetzt haben.

Am Schluss lud Frau Merkel alle Anwesenden ein, im Jahr 2030 wieder zusammenzukommen (die ZUKUNFTS-CHARTA ist konkret als Leitlinie für den Zeitraum 2015 – 203 gedacht), um zu überprüfen, was aus dem Dokument geworden ist.

Na dann…

 

von Daniel Evers