Tag der offenen Tür 09.11.24 von 12-15 Uhr | Infoabend für Eltern der Viertklässler am 19.11.24 um 19 Uhr
UNESCO-Projekttag 2014
Der 10. Internationale Projekttag der UNESCO – Projektschulen trägt das Motto “WELTERBE ERDE – mach dich stark für Vielfalt”. Unter dieser Überschrift richteten wir am 6.5. unseren Projekttag wieder mit über 40 Projekten aus. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Qual der Wahl: Projekte auf den Biobauernhöfen im Windrather Tal zur nachhaltigen Lebensmittelerzeugung oder doch lieber ein Workshop zu Demokratiebewegungen in Lateinamerika?
Viele Exkursionen und Außer-Haus-Workshops richteten wir mit Bildungspartnern aus, denen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Dank aussprechen. Die Idee einer UNESCO-Bildungsarbeit konnte auch deshalb wirksam werden, weil wir durch die Einbindung externer Fachleute und außerschulischer Lernorte besonders im unmittelbaren lokalen Umfeld des Stadtteils und der Stadt Bezüge zu globalen Fragestellungen der Demokratieerziehung, den Menschenrechten, dem Weltkulturerbe und der Interkulturalität herstellen konnten.
Der Besuch eines Altenheimes bietet über den konkreten Kontakt zu älteren Menschen hinaus auch die Gelegenheit, gemeinsam über das Alter in unserer Gesellschaft nachzudenken, an einem Ort, an dem auch erlebbar wird, dass Gesellschaften unterschiedlich mit Alten umgehen.
Das Herstellen von Salben, u. a. in der Neuen Heckinghauser Apotheke, bewahrt verloren gehendes Heilwissen. Wissen, Handwerk und Kulturtechniken sind in einer durch Monopolisierung und Globalisierung geprägten Welt ebenso bedroht wie Sprachen. Von den über 6.000 Sprachen zur Zeit sollen nach Prognosen namhafter Sprachforscher in einhundert Jahren nur noch mehrere Hundert übrig bleiben. Das Projekt „Sprachwandel“ ging diesem Problem nach.
Auf dem Biobauernhof „Hof zur Hellen“ arbeiteten knapp 100 Schülerinnen und Schüler in Gummistiefeln an der Instandsetzung eines Hühnerhauses und dem Heckenschnitt, andere pflanzten und rupften Unkraut. Bei der leckeren Gemüsesuppe ward wohl verstanden, welche Arbeit in gesundem Essen steckt.
Wir reparierten Kaputtes und verstanden ganz unmittelbar, dass manches gar nicht für die Reparatur, sondern für den Müll gefertigt wurde und dass man beim Kauf auf Nachhaltigkeit achten kann.
Es war ein bunter, großartiger Tag, der den Wunsch hinterließ, alsbald mehr in dieser Weise arbeiten zu können.