Fair Future II: Wuppertaler Premiere der Multivision am GGJR

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Diese Veranstaltung fand am heutigen Tage gleich zwei Mal statt. Wurde die erste Veranstaltung durch Worte von Schuldezernent Matthias Nocke und Prof. Norbert Hüttenhölscher (siehe auch diesen Artikel in der Presse ) eingeleitet, so richtete Schulleiter Werner Schlesinger ebenfalls ein paar Grußworte zu Beginn des zweiten Durchgangs an den Anteil der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, die noch in der vollen Aula Platz gefunden hatten.

Er sprach davon, dass auch heute noch wichtige Werte existieren, auch wenn sich die in der Gesellschaft als wichtig erachteten Werte naturgemäß im Laufe der Zeit änderten. Er betonte, dass insbesondere unsere Schule Werte vermittelt, nämlich durch Demokratie-Erziehung, globales Lernen, Umwelterziehung, interkulturelles Lernen und das UNESCO-Welterbe als letzte Säule der Arbeit an UNESCO-Projekt-Schulen.

Moderiert wurde der Vortrag von Markus Kiesel, einem Mitarbeiter des Bildungsvereins aus Hamburg. Für die Schülerinnen und Schüler des GGJR war dies schon die zweite Veranstaltung nach unserem Projekt-Tag, so dass am Anfang zunächst gefragt wurde, für wen sich denn was nach der ersten Präsentation geändert hatte im Leben, und wenn nicht, woran das lag. Hier wurde deutlich, dass wohl niemand die Wichtigkeit von z.B. Umweltschutz leugnet, doch jeder hat Angst, Opfer bringen zu müssen. Mit genau diesem Vorurteil sollte die heutige Veranstaltung aufräumen. Es ginge eben nicht darum „zu leben wie die Flintstones“, so M. Kiesel, sondern wir bräuchten auf unseren Wohlstand nicht zu verzichten. Einen Wohlstand, der nur einem Viertel der Weltbevölkerung zur Verfügung steht, der aber 75 Prozent der weltweiten Ressourcen verbraucht. Um dies zu verdeutlichen ließ der Moderator das Publikum aufstehen, anschließend sollten sich Teile der Zuhörer wieder hinsetzen und nur die Geburtsmonate April bis Juni blieben stehen.

Ferner erläuterte M. Kiesel das Konzept des „World Overshoot Day“. Dies ist der Tag des Jahres, an dem die Ressourcen, die für das Jahr zur Verfügung stehen, bereits verbraucht sind. War dies 1990 noch der 7. Dezember, so fiel der Overshoot Day im Jahre 2012 schon auf den 22.08. Nur ein Jahr später war das Datum wiederum um zwei Tage nach vorne gerückt. Anschließend erläuterte der Moderator das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks.

Der sich anschließende Film machte deutlich, was jede bzw. jeder Einzelne in den Bereichen Bekleidung, Ernährung, Mobilität etc. tun kann, um seinen ökologischen Fußabdruck kleiner werden zu lassen.

In der abschließenden Diskussion wurden zahlreiche Nachfragen gestellt und beantwortet, ferner wurden weitere Hinweise gegeben, welche Macht auch Schülerinnen und Schüler als Konsumenten besitzen und dass gerade sie es sind, die es betrifft und die wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Planeten treffen können und müssen. Dazu müssten sich alle bewusst werden, so M. Kiesel, dass sie nicht nur Schülerinnen und Schüler (in der Schule) bzw. Bürgerinnen und Bürger seien, sondern in erster Linie Menschen.

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