Rote Beeten, Kartoffeln und Kompost. Bericht vom Hof zur Hellen im Herbst

Im Rahmen unserer Kooperation mit dem „Hof zur Hellen“ war es diesen Herbst an unseren Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen, zu erleben, was auf einem Bauernhof alles zu tun ist, wenn der Sommer gegangen ist und die Ernte erledigt werden muss.

Dieses Jahr war es vor allem die Rote Beete, die aus der Erde geholt werden sollte, was mit vielen helfenden Händen natürlich deutlicher schneller geht und womit sich die 7a beschäftigte.

 

Da auf dem Hof nach den Kriterien des Demeter-Anbaus gewirtschaftet wird, verbieten sich große Felder mit Monokulturen, die sich mit den entsprechenden landwirtschaftlichen Maschinen vergleichsweise schnell abernten lassen. Hier stehen einige Reihen Rote Beete neben und zwischen verschiedenen anderen Feldfrüchten. Eine Maschine würde großen Schaden anrichten, weshalb die Ernte von Hand erledigt wird.

So ist es für die eine oder den anderen auch das erste Mal, dass sie sehen, wie eine Rote Beete eigentlich aussieht, wenn sie aus der Erde kommt. Und man erlebt, wie wichtig diese Art der Arbeit ist, wenn man sich sicher sein möchte, dass man gesunde, vitaminreiche Lebensmittel erhalten möchte.

Da leider das Wetter nicht unbedingt auf unsere Seite war, konnten weitere Ernte-Einsätze leider wegen des durchweichten Bodens nicht mehr stattfinden.

Stattdessen ging es mit den beiden anderen Klassen an die „Basics“. In diesem Fall: an die Komposthaufen!

Denn klar ist, dass ohne einen guten Boden die Lebensmittel nicht ausreichend Nährstoffe bekommen, um entsprechend wachsen zu können. Und so haben wir zwei Tage die in den letzten Monaten kompostierten Haufen für die baldige Verwendung abgetragen und somit Platz geschaffen für neue Bahnen, die dann die Basis für die nächste gute Ernte liefern werden.

Hier war nicht weniger energisches Zupacken gefordert und nach den ersten Minuten der Gewöhnung an Werkzeug und Beschaffenheit der Untergrundes und der ein oder anderen umgestürzten Schubkarre, schafften es alle gemeinsam, großartige vier Komposthaufen zu versetzen. Eine klasse Leistung!

Dabei lernten wir quasi „nebenher“ eine Mäusefamilie kennen, denen wir leider ihr Winterquartier in einem der alten Komposte zerstören mussten, sie aber in einem der neuen ansiedelten. Und viele der Schülerinnen und Schüler stellten fest, dass er gar keinen Grund gibt, Angst vor Mäusen oder all den Tieren zu haben, die in unserer Erde leben und damit so viel Gutes für uns tun. Denn ohne ihr Zutun können wir dem Boden nicht die Lebensmittel abgewinnen, die wir so dringend brauchen.

Es war, wie immer, interessant und lehrreich und wir freuen uns auf die nächsten Besuche im Frühjahr.