Erzählcafé „Schwangerschaft und Geburt“

Seit 2016 gehört das Hebammenwesen zum immateriellen Weltkulturerbe. Das Wissen in einem der ältesten Berufe der Welt rückt Frauen und ihre Bedürfnisse sowie Fähigkeiten in den Mittelpunkt der geburtshelfenden Praxis, – ein Wissen und ein Angebot, das zunehmend schwerer wahrzunehmen ist. Der Berufsstand der freien Hebamme droht auszusterben. Grund genug genauer zuzuhören und Fragen zu stellen.

Ein Teil des Pädagogikkurses von Frau Münster (PAGK1) besuchte das Geburtshaus Wuppertal. Anlass war die Teilnahme am sogenannten „Erzählcafe“: Ziel dieses Erzählcafés, das in ähnlicher Weise weltweit stattfindet, ist es, junge Mädchen sowie auch Jungen genauer mit der „Welt der Schwangerschaft“ bekannt und auch für die Zukunft bereit zu machen. Die Teilnehmerinnen der Erzählcafé-Runde wurden von Mitarbeiterinnen (Hebammen, Gynäkologinnen und auch erfahrenen Müttern) in mehreren Kleingruppen durch verschiedene Räume des Hauses geführt. Es ging um den Unterschied zwischen einem Krankenhaus und einem Geburtshaus, um die Vor – und Nachteile der verschiedenen Geburtsorte.
Jegliche Fragen unsererseits wurden jederzeit sowie anschaulich und gut verständlich beantwortet, die angenehme und offene Atmosphäre dieser Kleingruppen ließ für Scham keinen Platz.
So ein Erzählcafé ist eine gute Gelegenheit, mehr für die Zukunft zu lernen, und somit sehr empfehlenswert. Die Möglichkeit, die der Pädagogikkurs hatte, sollte regelmäßig angeboten werden.
(Christina Onufriyeva, Q1)