Kunstkurse beteiligen sich an Ausstellung in Berlin

IMG_0189 edited web Kopie150Am Wochenende des 9. November waren ca. 2 Millionen Menschen extra nach Berlin gekommen, um dort das Jubiläum „25 Jahre Mauerfall“ zu feiern.

Die Medien konzentrierten sich in ihrer Aufmerksamkeit fast nur auf das interaktive Kunstprojekt „Lichtergrenzen“ (beleuchtete Luftballons markieren den Verlauf der Mauer und steigen gefüllt mit Wünschen für die Zukunft in den Himmel…).
Daneben gab es aber auch eine unüberschaubare Zahl von Gedenkveranstaltungen und „kleineren“ Ausstellungen. An einer von diesen mit dem Titel „Das süße Glück des Mauerfalls“ waren wir
(= LK Kunst Q2 + GK Kunst Q1) beteiligt. Anlass genug, um am 9. November in Berlin dabei zu sein.

IMG_0140 edited webAngefangen hatte das Ganze dadurch, dass wir während unserer Kursfahrt nach Berlin im April 2014 Kontakt zu einer Frau aus dem Osten Berlins bekamen, die ein eigenes Label im Souvenirhandel hat (berlin-chocolate-wall) und speziell für das Jubiläum „25 Jahre Mauerfall“ einen für alle offenen Kunstwettbewerb veranstaltete, auch aus dem Gefühl heraus, dass der 9. Nov. 1989 das wichtigste Ereignis ihres eigenen Lebens gewesen war. Bedingung des Wettbewerbs: Es mussten kieselsteingroße „Mauersteine“ (aus Schokolade) mitverwendet werden, und damit sollte in kleinen Objekten und Skulpturen gezeigt werden, welche Emotionen auch 25 Jahre danach noch mit dem „glücklichen“ Ereignis verbunden sind. Ideenfindung und Umsetzung waren für uns – schließlich war das Ereignis lange Zeit vor unserer Geburt geschehen – gar nicht so einfach.

IMG_0151 edited webAber letztendlich waren wir Anfang November fertig mit unseren Kunstwerken:
Herausgekommen sind unsere „erzählenden“ Köpfe , „Chroniken zum 9. November 2014“ (in Form von Buchattrappen) und mehrere kleine Skulpturen (z.B. „Die Steine des Anstoßes“, „Die Wieder-vereinigung – eine Ehe auf Zeit“, der „Freude-Tränenpalast“).

Der Ort der Ausstellung war ein besonderer: Sie fand im sog. „Art-Pavillon“ statt, direkt neben dem Holocaust-Mahnmal.
Neben uns waren ca. 70 Einzelkünstler und Gruppen aller Generationen (mehrheitlich aus Regionen der früheren DDR) vertreten, in der Ausstellung selbst fanden Konzerte, Lesungen und Bastel-Workshops statt.

Unsere Fahrt am 9.November war übervoll mit Eindrücken: Am 9. Nov. kamen sehr viele Besucher in „unsere“ Ausstellung. Und es war nicht so einfach, sich in Berlin in der Menge der 2 Millionen Menschen überhaupt zurechtzufinden.
Gerhard Heimann & Daniel Evers